Jobs & Karriere

Christin
Wohnbereichsleitung

Christin

Warum haben Sie sich für die Altenpflege entschieden?

Schon im Kindesalter bin ich mit dem Gesundheitswesen und auch mit der Pflege in Berührung gekommen. Da habe ich schon gemerkt, dass ich das interessant finde und dass das ein Beruf mit Zukunft ist. Außerdem macht es mir natürlich Spaß, das ist mir bei meiner Arbeit auch ganz doll wichtig. Ich könnte nicht am Fließband arbeiten oder am Computer, ich brauche dieses Zwischenmenschliche.

Was machen Sie aktuell bei der FSE?

Ich bin jetzt aktuell die Wohnbereichsleitung auf einem Wohnbereich für demenziell veränderte Menschen mit herausforderndem Verhalten.
Das klingt nach einer herausfordernden Tätigkeit.
Es wird nicht langweilig und der Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich aber das brauche ich auch. Ich kann nicht jeden Tag die gleichen Sachen machen, dann verliere ich die Lust. Das würde sich dann auch auf meine Arbeit niederschlagen. Das Krankheitsbild Demenz ist für mich unheimlich interessant, es hat so viele Facetten und in der pflegerischen Beziehung muss man schon sehr viel Fingerspitzengefühl haben. Das ist das, was mir auf meinem Wohnbereich so gut gefällt. Ich könnte mir auch für die Zukunft nichts anderes vorstellen.

Wie sind Sie zur FSE Pflege gekommen?

Bevor ich zur FSE gekommen bin, habe ich als Pflegeassistentin bei einer Leasingfirma gearbeitet. Das hat mir nicht so gut gefallen, da ich oft lange Fahrtzeiten und kein festes Team hatte. Bei meinen Einsätzen hatte ich immer das Gefühl, dass man erst mal gemustert wird bevor man eingeteilt wird. Man kommt immer als Fremdling in ein festes Team, muss sich in die Abläufe reinfuchsen und oft funktioniert das nicht oder es gibt Kommunikationsprobleme. Das hat mir alles nicht so gut gefallen. Mein Mann hat damals schon hier in dem Haus gearbeitet und das alles für mich quasi getestet. Daher wusste ich, dass es hier schön ist, habe mich beworben und ein Jahr lang als Pflegehelferin gearbeitet. Damit habe ich meinen Werdegang hier gestartet.
Ich wollte schon immer die Ausbildung zur Altenpflegefachkraft machen, das war für mich aber schwierig, da ich ja schon mit meiner Tätigkeit als Pflegehelferin im Berufsleben stand. Die FSE hat mir quasi die Türen für die Berufswelt aufgemacht, ich konnte meine Fachkraftausbildung hier neben dem Beruf machen. Dabei habe ich von allen Seiten Unterstützung bekommen, von der Dokuassistenz bis zur PDL sind hier in diesem Haus immer alle für mich da gewesen. Das macht natürlich die Arbeit ein bisschen schöner einfach weil man weiß, man hat Rückenstärkung.

Nach meiner Ausbildung wurde relativ zügig die Stelle zur Wohnbereichsleitung frei. Ich habe mich darauf recht spontan beworben, man hat mir das zugetraut und ich hab den Job bekommen. Jetzt bin ich seit sieben Jahren im Unternehmen.

Was schätzen Sie an der Arbeit in der Pflege besonders?

Also bevor ich hierhergekommen bin habe ich viele Jahre auf einem psychiatrischen Wohnbereich gearbeitet und da bin ich auch der Typ für. Ich könnte nicht auf einem Wohnbereich arbeiten, auf dem die Menschen kognitiv total fit sind… das ist mir zu einfach. Ich brauche diese Momente, in denen ich im Laufe des Tages immer mal wieder meinen Kopf anstrengen muss. Dazu bietet der Umgang mit demenziell veränderten Menschen viel Gelegenheit, weil die Bewohner so individuell sind. Das ist das, was ich an diesem Beruf so schätze, wenn man sich wirklich auf die Leute einlässt kann man oftmals viel erreichen. Insgesamt ist es ein sehr dankbares Arbeiten. Gerade wenn man neue Bewohner hat von denen man weiß, dass die über Monate nicht gesprochen haben und dann sprechen die irgendwann doch mal ein, zwei Wörter… Man schafft Lebensqualität und das ist schon schön.

Was schätzen Sie an der FSE besonders?

Als ich hier angefangen habe, wurde ich von den Kollegen mit offenen Armen empfangen. Wir kommunizieren bei uns im Haus auf Augenhöhe und vor allem wertschätzend. Wenn ich hier mal Kritik erfahre, ist das immer sachlich und gut verpackt. Da habe ich mich noch nie persönlich angegriffen gefühlt. Ich habe schon einige Arbeitgeber hinter mir und da war das nicht immer so.
Wenn man Engagement zeigt, wird man hier unterstützt und wenn man seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse äußert, dann wird darauf eingegangen. Es ist ein schönes Arbeiten mit der Einrichtungsleitung und der Pflegedienstleitung. Die Tür steht dort immer offen, wir können immer kommen, egal was los ist… das ist schön hier.
Außerdem hat mich damals das Pflegeleitbild gelockt. Es geht hier auch im Umgang mit den Bewohnern viel um Toleranz und Respekt. Damit fühle ich mich hier sehr wohl.

zurück